In der Woche vom 20. Bis 24. September fand an deutschen Schulen die Juniorwahl parallel zur Bundestagswahl statt. Insgesamt nahmen Schülerinnen und Schüler aus 177 Schulen an der Wahl teil. Auch an unserer Schule waren die Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. In diesen Artikel werde ich die Juniorwahl Deutschlands auswerten und am Ende mit der Bundestagswahl Deutschlands vergleichen.
Die Juniorwahl hatte eine Wahlbeteiligung von 81,4%. Mit einem knappen Endergebnis gewinnt die Grüne mit 20.6%. Direkt dahinter kommen die SPD mit 19,4% und die FDP mit 18,5% der Stimmen. Die schwächste Partei war die LD mit 0,00% an Zweitstimmen. Die FDP hat mit +9,7% den größten Zuwachs an Stimmen. Die meisten Verluste hat die CDU gemacht, sie hat – 13,5% der Stimmen verloren. Auch bei der Bundestagswahl die CDU am meisten Stimmenverluste gemacht.
Wenn es nach den Schülern und Schülerinnen ginge, dann würden bei der Juniorwahl die gleichen Parteien in den Bundestag einziehen wie bei der echten Bundestagswahl: SPD, Grüne, Linke, FDP, Linke und die AfD. Alle weiteren 34 Parteien würden nicht mit in den Bundestag einziehen. Das wären z.B. die Tierschutzpartei, die Piraten, die Gartenpartei, die Grauen und noch viele weitere.
Was jedoch verschieden ist, dass, bei der Juniorwahl die Grünen gewonnen haben, wenn auch knapp vor der SPD. Bei der Bundestagswahl hat aber die SPD gewonnen. Auch hier war es ein knappes Ergebnis, aber nicht so knapp wie bei der Juniorwahl. Darüber hinaus vereinen die Parteien, die nicht in den Bundestag einziehen oder eingezogen wären, bei der Juniorwahl insgesamt viel mehr Prozente auf sich als bei der Bundestagswahl. Alle sonstigen Parteien zusammen haben bei der Juniorwahl 15,3% und bei der Bundestagswahl 6,2 % erreicht.
Der eigentliche Verlierer der Juniorwahl ist, meiner Meinung nach, die CDU; sie hat die meisten Verluste gemacht. Der eigentliche Gewinner in der Juniorwahl ist die FDP, da sie die höchsten Stimmengewinne gemacht hat. Bei der Bundestagswahl ist es ähnlich, hier ist der Verlierer auch die CDU, die deutliche Verluste gemacht hat. Die eigentlichen Gewinner der Bundestagswahl sind jedoch die Grünen, sie haben 6,4 % an Stimmen dazugewonnen.
Das Gesamtergebnis der Juniorwahl spiegelt das Ergebnis die Bundestagswahl schon wider, denn es würden die gleichen Parteien in den Bundestag ein wie bei der echten Wahl, jedoch mit unterschiedlichen Prozentergebnissen. Allerdings hat die SPD die Bundestagswahl gewonnen; bei der Juniorwahl lag sie nur auf dem zweiten Platz.
Der Sieg der Grünen bei der Jugend lässt sich wie folgt erklären: Die Grünen achten sehr stark auf das Klima und die Umwelt und da die Jugend noch deutlich länger auf dem Planeten lebt, hat sie wahrscheinlich ein größeres Interesse am Klimaschutz. Den Erwachsenen liegt dieses Thema vielleicht nicht ganz so stark am Herzen.
